• Über die Namensgebung der Schule ist in den Gremien der Lehrer, Eltern und Schüler ausführlich diskutiert worden. Diejenigen Mitglieder der Gremien, die sich für den Namen Städt. Georg-Büchner-Gymnasium einsetzten, begründeten ihr Votum mit folgender Feststellungen:
    Georg Büchner, der Autor der Dramen “Dantons Tod”, “Woyzeck” und “Leonce und Lena”, ist einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Seine Werke sind Dokumente der Erschütterung angesichts der politischen Unterdrückung und der sozialen Ungerechtigkeit seiner Zeit. Büchner war ein Dichter, der von den Problemen seiner Zeit aufs äußerste belastet, in seinen Werken eine Wirklichkeitsnähe beweist, wie sie bis dahin selten erreicht und auch später kaum überboten wurde. Da die Schülerinnen und Schüler an ungeschminkter Wirklichkeit interessiert sind, haben sie in Büchner einen Lehrer, der sie diese zu sehen anleitet. Büchners Werke werden in den Schulen oft im Deutschunterricht gelesen und interpretiert. Auch im Musikunterricht wird Alban Bergs Oper Wozzek viel besprochen.

     
    Büchner war ein kämpferischer Republikaner, der, inspiriert durch die französische Revolution, die Abschaffung der Feudalherrschaft in Deutschland verlangte. Als Mitbegründer der “Gesellschaft für Menschenrechte” setzte er sich vor allem durch seine Flugschrift “Der Hessische Landbote” für die Befreiung der Armen ein. Seine politische Überzeugung zwang ihn, das Land zu verlassen. Er kann Schülern ein Vorbild sein, weil er sich in einer Epoche, die durch die Unterdrückung aller Freiheiten bestimmt war, mit äußerster Leidenschaft für Demokratie und soziale Gerechtigkeit eingesetzt hat.

     
    Georg Büchner ist eine Gestalt, die Schülern und Lehrern eines Gymnasiums etwas bedeutet. Mehr über seine Person finden Sie hier (bitte klicken).